Von einem der nach Polen geht und ein Restaurant eröffnet


Aus aktuellem Anlass… by artifischl
24 März , 2010, 8:51 pm
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…ein Clip, als der olle Raab noch sensationell war. WÖÖÖÖRD !



VIP spotting in der Kuchnia Chrisa :-D by artifischl
7 Februar , 2010, 2:25 am
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*** Achtung: wer Fusi blöd findet, kann woanders weiterlesen. Extrem Off-Topic ***

Wie schreibe ich diesen Artikel ? Am besten als Rätsel für Fusballfans, Aus- und Promikenner. Denn heute hatte ich einen Gast im Restaurant, einem echten Sport-VIP. Und lange bevor mir seine Frau erzählte, wer er ist und warum er so gut deutsch spricht, unterhielten wir uns über mein Restaurant das er sehr lobte, unter anderem die Muscheln, die fast genau so lecker wären wie die, welche er (achtung, erster Hinweis) in seiner Zeit in Portugal  gegessen hätte.
Um den Personenkreis ein kleines bisschen einzuschränken: Es handelt sich um einen Fussballer. Viele von denen erkennt man ja nicht am Gesicht, vor allem nicht die (2ter Hinweis) polnischen Spieler, weil die in ihrer aktiven Zeit alle den gleichen Bürstenhaarschnitt hatten/haben.
Aber Namen bleiben einem im Gedächnis, besonders dann, wenn Sportreporter diese ausdrucksstark brüllen können. Das geht bei diesem Spieler. Meine Freunde wissen ja, das ich nie ein großer Fussballfan gewesen bin, aber ein paar Jahre habe ich mit regem Interesse das geschehen von Hertha BSC verfolgt. Und ich erinnere mich an diesen Namen, denn er war maßgeblich an einer Niederlage der Hertha im Jahr 2001 beteiligt und ich verfolgte das Spiel mit hoher Warscheinlichkeit in der Bar 11 in Berlin:

21. Spieltag:     Sa 10.02. 15:30 Hertha BSC Berlin – VfL Wolfsburg 1:3 (0:1)
der Spieler erzielte 2 Tore: Kopfball zum 0:1 (37.) und Linksschuss zum 0:2 (50.)

Wir unterhielten uns also weiter, im Eifer des Gesprächs riss ich mit meiner Armfuchtelei mein Bierglas um und besudelte die Geldbörse des mir immernoch unbekannten Menschen, was ihn aber nicht sonderlich störte („ich mag den geruch von Bier“ war sein Kommentar).

Seine Frau war mir als Gast schon bekannt, sie kam nicht nur selbst, sondern kaufte auch Gutscheine für das Restaurant als Geschenk für ihre Schwiegereltern. Irgendwann viel die Frage, wo ich den herkäme und nach meiner Antwort freuten sich beide, weil wir ja viel besser auf deutsch als auf englisch reden könnten, da die beiden viele Jahre in Deutschland gelebt hätten, wo ER als Fussballer aktiv war.

Seine aktiven Stationen: Lech Posen, Sporting Lissabon, Olympiakos Piräus, Gladbach, VfL Wolfsburg, Cottbus, New York Metro Stars und Erzgebirge Aue, wo er mit 33 Toren der erfolgreichste Torschütze der Zweitliga Vereinsgeschichte war.

So. weiss es schon wer ? Hier noch ein Bild:

Der gute Mann, der meine liebe Hertha damals so gedemutigt hat, was ihm aber verziehen sei, da er seit heute anscheinend ein großer Fan meiner Küche ist, heisst:

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Andrzej Juskowiak

ist heute Stürmertrainer bei Lech Poznan und ein wahnsinnig freundlicher und sehr bescheidener Mensch. Ich glaube er mochte, das ich ihn nicht erkannt habe und trotzdem von ihm begeistert war. Und bei seinem nächsten Besuch werde ich nett sein und nur übers  essen mit ihm philosophieren 🙂



Ein ereignisreiches Jahr by artifischl
26 Dezember , 2009, 1:39 pm
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Da in diesem Jahr so viel passiert ist, habe ich mir den Jahresrückblick-Fragebogen vom Wortteufel geklaut und ausgefüllt.

Zugenommen oder abgenommen?
Definitiv abgenommen – 13 Kilo.

Haare länger oder kürzer?
Haare ? Welche Haare ?

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Umsichtiger.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Sehr viel mehr, allerdings das Geld anderer Leute, dieses aber sinnvoll investiert.

Der hirnrissigste Plan?
Eine Restauranteröffnung

Die gefährlichste Unternehmung?
Eine Restauranteröffnung

Der beste Sex?
Wer hat denn für sowas Zeit ?

Die teuerste Anschaffung?
Restauranteinrichtung

Das leckerste Essen?
Filetsteak von Küchenchef Arek.

Das beeindruckenste Buch?
Hitze von Bill Buford

Der ergreifendste Film?
Grand Torino

Die beste CD?
Für mich gabs nix herausragendes neues, gefreut habe ich mich über das Soloalbum von Jochen Distelmeyer und meine erste cd von louie prima.

Das schönste Konzert?
Monsterkaraoke jeden Sonntag im mauerpark.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Papiere in polnischen Behörden unterschreiben.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Der liebsten beim Frühstück im Bett.

Vorherrschendes Gefühl 2009?
Unentspannt.

2009 zum ersten Mal getan?
– eigenes Restaurant eröffnet
– aus Berlin weggezogen
– Mitarbeiter eingestellt
– jemanden gefeuert
– alles auf eine Karte gesetzt

2009 nach langer Zeit wieder getan?
Traum verwirklicht.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
– Bürokratie
– Ungewissheit
– der BVG-Bus, der mein Auto geküsst hat.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Das mein Konzept erfolgsversprechend ist.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ein japanisches Messer für einen meiner Köche, der sich sowas niemals leisten konnte.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
An mich zu glauben, auch wenn es manchmal klang als hätte ich nicht alle Nadeln auf der Fichte.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„wenn wir mit jemand den Vertrag machen, dann nur mit artifischl“

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
You are a natural beauty. Nicht außergewöhnlich aber meine Süße hat es sehr gefreut, weil ich es in Vergleich mit den ganzen gelifteten Hollywood Schauspielerinnen gesetzt habe, auf die sie wohl etwas neidisch ist.

2009 war mit 1 Wort…?
unvergesslich



mal was ganz anderes by artifischl
6 August , 2009, 11:47 pm
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…am Anfang etwas lauter drehen.

Ich mag Koffer-Versionen.
Ich mag Acapella.
Und besonders mag ich diese Kombination aus beidem



dumme Fliegen by artifischl
25 Juli , 2009, 4:08 pm
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Ich weile ja gerade für ei  paar Tage mit meiner Süßen auf der Dänischen Insel Strynø (www.strynoe.dk) bis ich im Theaterrestaurant mit der Renovierung beginnen kann und um meine Hochzeit in einem Jahr auf eben dieser Insel vorzubereiten.
Wir haben hier weder Probleme mit stechenden oder beissenden Tierchen, sogar das Wetter spielt entgegen aller Vorhersagen wenigstens ein paar Stunden am Tag mit.
Was aber wirklich als einziges total nervt, sind eine Unmenge von Fliegen im Haus.

fliege

Sie sind wie eine Plage, wenn sie einem morgens übers Gesicht laufen, auch wenn man noch so oft versucht mit einem Wink zu vertreiben. Wenn sie dann doch mal wegfliegen, donnern sie unaufhörlich gegen die Scheibe, machen dabei Lärm und an Schlaf ist noicht mehr zu denken.
Wenn man sich dann bemüht, indem man aufsteht, das Fenster zu öffnen und die Fliege(n) irgendwie nach draussen zu befördern, dann schwirren sie aufgeregt an der nächsten Scheibe rum, aber auf die Idee, das sie raus fliegen können, wollen sie partout nicht kommen. Und dann viel mir ein passender Terminus für die Fiecher ein:
BERATUNGSRESISTENT !
Neulich erzählte mir einer, man könnte fliegen dadurch erledigen, das man sie jagt und nicht verschnaufen lässt. Also einfach so lange jedes mal, wenn sie sich hinsetzen zum weiterfleigen zwingen. Dann würden sie irgendwann vor Erschöpfung tod abstürzen.  Hat das schon mal jemand probiert ? Ich würde gerne, aber ich habe Angst, daß die Fliegenkondition siegt !



Kram loswerden by artifischl
14 Juli , 2009, 5:33 pm
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flohmarkt-ikke

Letzten Sonntag stand ich nach einer ziemlich kurzen Nacht um 6:15 auf, stürze noch nen Kaffee runter und schleppte dann völlig übermüdet Kisten ins Auto, denn ich hatte einen Stand auf dem Mauerparkflohmarkt reserviert, um endlich den genzen Kram loszuwerden, der schon seit Jahren bei mir Staub fängt. Ich sammelte noch DJ-Kollegen / Kumpel Nono ein, der mich glücklicher Weise begleitete um alte Scheiben zu verschachern.

Nachdem wir seinen ganzen Kram dann auch noch eingepackt hatten, war mein kleiner C1 bis unters Dach voll mit Kram. Nonos Fussraum war auch voll und so musste er im Jogasitz mit einer Kiste auf dem Schoß den Weg bis Prenzelberg in dieser schmerzenden Position ausharren. Aber wir haben zumindest alles reinbekommen.

Das schöne am Mauerparkflohmarkt ist, das man da mit dem Auto direkt bis zum eigenen Stand vorfahren darf und nicht kilometerweit schleppen muss. Besonders die Organisation funktioniert hier recht reibungslos, ist also für Privatverkäufe wärmstens zu empfehlen.

Immer wenn ich Flohmarkt mache (ein mal alle 2 Jahre) nehme ich mir vor, das ich erstmal aufbaue und wärend dessen alle Interessenten weg schicke. Ich kann das nicht leiden, wenn die schon alles durchwühlen, wenn ich noch am grübeln bin, wie das hier läuft. Gerade in der Zeit wird nämlich auch am mMeisten geklaut und da kann man sich nicht eine Sekunde umdrehen. Und wirklich IMMER wenn ich Flohmarkt mache, schicke ich beim Aufbau dann doch niemand weg. Das ist nämlich meistens so: Die Leute früh morgens sind selbst händler, die sich die ganzen Rosinen rauspicken und dann (weil sie ja nicht ein sondern gleich 15 Bücher kaufen) einen Super Preis haben wollen. Das ärgert mich meistens, denn ich bin ja kein Händler sondern Privatmann, der vieles davon sicherlich im Laufe des Tages zu einem höheren Preis los wird. Mein Ziel war jedoch diesmal, Masse zu verkaufen, denn in meinem neuen Domizil in Polen ist kaum Platz und die Dinge die ich zum Verkauf mit hatte mag ich zwar alle, aber nichts davon benutze ich wirklich.
Und so begann ich en gros zu verkaufen. Taschenbücher für einen Euro, Hardcover für 2 Euro und Bildbande für 4-5. CDs für 1-2 Euro, DVDs für 2-3  Euro. Nachdem ich ca 1/3 der CDs verkloppt hatte, verblieben in einer Kiste ca. 100 Alben, aber wirklich nur Zeug, was entweder unbekannt ist oder jeder zu Hause hat. Dann kam ein Kunde vorbei, wühlte in eben dieser Kiste, danach in seinem persönlichen Besitzkatalog und fragte, was ich für die ganze Kiste nehmen würde. Ein paar Leute werden mich jetzt hauen – ich gab ihm die Kiste für 62 Euro, also 62 ct je CD. Aber ich war überglücklich, das es einen total netten Abnehmer fand und ich den ganzen Kram, den ich eh mittlerweile digital besitze nicht wieder nach Hause schleppen muss. Und der Kunde war glücklich weil er echt ein Schnäppchen gemacht hatte.

Aber es ging ja weiter. Heimlich hatte ich gehofft, ca. 200 Euro Plus nach Standgebühr und Fressalien zu machen, diesen Wert hatte ich dann bereits gegen 11:30 erreicht. Danach zog sich das Geschäft etwas, aber es gab auch ne Menge schräger Vögel und der Nachmittag war alles andere als langweilig. Ich hatte einige Produkte, nach denen zwar permanent gefragt wurde, aber dessen Preisangebote für mich einfach eine Frechheit darstellten. Ich kann z.B. einfach für ein riesen Bildband über „Industrial Light & Magic“ (die FX-Firma von George Lucas) für den ich mal 100 DM bezahlte nicht einfach nur 10 Euro nehmen. Der ist dann für 15 weggegangen. Für eine Bowie-CD-Box mit 3 CDs und ner Maxi bekam ich sehr spät noch 35 Euro und für meine Beharrlichkeit blieb ich bei den guten Sachen gerade mal auf einer Pastamaschine sitzen, die mir Susi abkaufen will.

Auch Nono war glücklich, er machte etwas weniger Umsatz, aber auch er wurde von seinen 7 Kisten ca. 4 komplett los.

Fazit: Ich vermisse NICHTS von dem Kram, den ich losgeworden bin, hab ein paar Hundert Euro mehr in der Tasche (und durch die vielen kleinen Scheine ist das ein fettes Bündel, was einen irgendwie stolz macht), und man hat im Vorfeld zu Hause mal wieder richtig klar Schiff gemacht. Zu guter letzt rief mich auch noch eine Frau an, die mir für 100 Euro eine Domain abkaufte, die ich auf meinen Namen reserviert, aber NIE benutzt hatte.

Scheffel scheffel. Mauerparkflohmarkt – sehr zu empfehlen !



Nächsten Sonntag: Mauerpark ! by artifischl
8 Juli , 2009, 12:18 pm
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Es ist garnicht so einfach, auf einem hippen Flohmarkt einen überdachten Stand zu ergattern. Da ich ja immernoch gaaaanz groß am ausmisten bin, versuchte ich bereits seit letzter Woche den passenden Flohmarkt für meinen Kram zu finden. Boxhagener Platz in Friedrichshain kannste voll vergessen. Das Telefon für die Reservierung ist exakt 1 Std pro Woche eingeschaltet und dann natürlich immer besetzt.
Beim Mauerpark gibt es eine Nummer, wo man auch Reservierungsanfragen per SMS hinschicken kann, sagt zumindest die Website. Der Markt wäre sowieso mein Favourit. Habe ich gemacht, kam aber keine Antwort. Also da mal angerufen. Eine Bandstimme verriet mir, das über den Sommer keine SMS-Anfragen angenommen werden. Prima, das das auf der Website nicht steht. Dafür wurden aber Anrufzeiten erwähnt, die sich ebenfalls nicht mit den Infos auf der Website deckten.
Daher dachte ich mir – gehste mal vorbei und machst ne Reservierung ne Woche vorher vor Ort. Ich also am SOnntag in den Mauerpark. Ein Marktleitungsstand war zwar vorhanden, der war aber nur von 14-15 Uhr besetzt und ich war zu spät dran. Meine letzte Chance also: zur richtigen Zeit am Dienstag anrufen. Natürlich war ich gestern dann um 17.00 Uhr nicht zu Hause und hatte mir die Nummer nicht notiert, aber mir viel glücklicher weise doch noch ein, das ich vor ein paar Tagen eine erfolglose SMS an die Nummer abgesetzt hatte.
Und schon beim 2ten Versuch kam ich durch ! Meine Nachfrage, ob vieleiiiiiiicht noch ein überdachter Stand zu haben wäre, wurde völlig überraschend bejaht ! Ich werde also nächsten Sonntag da sein (12. Juli) und versuchen, zusammen mit DJ Nono meinen Krempel loszuwerden. Wer mich nicht kennt, das aber ändern möchte: An unserem Stand gibt es einen Batteriebetriebenen Schallplattenspieler, der so lange dudelt, bis die akkus alle sind.
Auch wenn das Wetter am Sonntag nicht soooo sensationell werden soll, lohnt es sich immer, im Mauerpark vorbei zu schauen. Und wenn es nur dazu gut ist, die eigenen Gesangskünste bei der Karaokeshow vor 500-1000 Zuschauern vorzutragen. Wie Karaoke im Mauerpark ? Seht hier: Gibt es da jeden Sonntag !

Eine Riesen Gaudi. Kommet zu hauf ! Anfahrtsbeschreibung hier: http://www.mauerparkmarkt.de/



Kulturvernichter GEMA by artifischl
2 Juli , 2009, 12:57 pm
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Im Allgemeinen halte ich ja nicht viel von Unterschriftensammlungen, Petitionen und Demonstrationen, weil ich an der Wirksamkeit zweifle, trotzdem finde ich es gut wenn sich Leute engagieren und nicht einfach alles hinnehmen, was so passiert.
Im Besonderen möchte daher auf eine Online-Petition aufmerksam machen, die sich gegen die neusten Gebührenpläne der Gema richtet: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4517

Die GEMA ist eine Gesellschaft, die sich um Aufführungsrechte und der Vergütung musikalischer Werke kümmert. Grundlegend ist das zwar eine gute Sache, denn Künstler sollen auf Grund sinkender Einnahmen von CD-Verkäufen ja trotzdem irgendwie leben und weiter tolle Musik produzieren.

Die Gema plant jedoch, die Gebühren für Auftritte für den Veranstalter drastisch zu erhöhen. Dies würde dazu führen, das viele Live-Veranstaltungen gestrichen werden und die Ticketpreise für die restlichen Konzerte drastisch steigen. Kleine Newcomerbands werden die Auftrittsmöglichkeiten genommen, kreativität wird im Keim erstickt. Das wird für die Verbreitung und Bekanntmachung neuer Musik ähnliche Auswirkungen haben, wie der Fall Youtube, wo unzählige Clips für Deutsche User unzugänglich gemacht wurden, da die Gema völlig überzogene Gebühren forderte.

Die Künstler/Mitglieder der Gema wollen das nicht, die Plattenfirmen auch nicht, und wir als Konsumenten sollten alles tun, das die Pläne der Gema nicht Wirklichkeit werden. Bitte mitmachen und verbreiten !



Céline Dion – Was labert die Frau da ??? by artifischl
27 Juni , 2009, 10:39 am
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Frau Dion zu Michael Jacksons Tod:
„Ich fühle mich wie beim Tod John F. Kennedys.“

Quelle:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-43780-6.html#backToArticle=632864

Céline Marie Claudette Dion  (* 30. März 1968 in Charlemagne, Québec, Kanada)
John Fitzgerald Kennedy (* 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts; † 22. November 1963 in Dallas, Texas)
Quelle: Wikipedia



Beerdigung…und wie ich das gerne mal hätte. by artifischl
26 Juni , 2009, 7:04 pm
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Und noch ein Offtopic-Artikel, seltsamer Weise ist auch hier jemnad gestorben.

Gestern war ich auf einer Beerdigung. Meine ehemalige Apothekerin, gleichzeitig die Chefin meiner Ex-Freundin hat mit gerade mal 59 Jahren das Zeitliche gesegnet. Wie ich heute erfuhr, war sie zwar krank, aber das waren eher körperliche Probleme wie kaputte Knie, derbe Schmerzen im Rücken und sowas, aber nicht gerade lebensbedrohliche geschichten wie Krebs oder so.
Meine Ex rief mich vor einer Woche an und erzählte mir von dem Tod, fragte mich, ob ich vielleicht mit ihr zur Beerdigung gehen möchte. Ich stimmte zu und überlegte gleichzeitig warum. Ich war noch nicht auf vielen Beerdigungen, vielleicht muss ich mich langsam mal mit der Materie vertraut machen, denn mir viel sofort auf: Das sind nicht mehr die Großeltern von irgend jemand, sondern das sind Eltern oder zumindest Menschen im Alter von Eltern meiner Generation (ich bin jetzt 40), die da einfach so sterben.
Während dieser Überlegung kamen weitere Gedanken, bei denen ich mich fragte, ob ich mich dafür jetzt schämen muss, oder ob das ganz normal ist, darüber nachzudemken. Ich dachte (nicht zum ersten mal) über den zukünftigen Tod meiner Eltern nach. Beide sind noch richtig gut in Schuss, treiben Sport, sind geistig Superfit und jung geblieben. Aber sie sind auch beide ALT in dem Sinne, das man sich, wenn man das Alter hört, einen gebückten Greis vorstellt. Meine Eltern leben nicht mehr zusammen, beide weit weg von mir, meine Mutter beschäftigt sich wohl eher mit dem Thema, denn ich habe das Gefühl, mein Vater verdrängt es total. Ich habe vor 2 Jahren oder so mal versucht, mit ihm darüber zu sprechen, da hat er komplett abgeblockt. Und ich verschieb das von Jahr zu Jahr, ihn wenigstens soweit zu bekommen, das er sich mal 30 Minuten mit dem Thema beschäftigt, um mir und meinen Geschwistern mal zu erzählen, was er sich wünscht, was dann pasieren soll. Danach kann er das Thema ja wieder vergessen, aber wir wissen dann wenigstens mal bescheid.

Aber zurück zur Beerdigung. Die war irgendwie abstrakt. Natürlich hat eine Apothekerin, die den Laden in dritter Generation führt, einen großen Kreis an Freunden, Kunden, Geschäftspartnern, Kollegen und Mitarbeitern, die gerne Abschied nehmen möchten. Somit war die Kapelle in der der Trauergottesdienst stattfand viel zu klein für die Anzahl der Trauergäste. Mir war auf einmal bewusst, das ich schon seit vielen Jahren keinen Gottesdienst mehr besucht hatte – die letzten Beerdigungen waren alle nicht kirchlich und ich bin schon vor 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Aber damit war ich nicht allein. Beim Gebet faltete kaum jemand seine Hände und später am Grab sprachen nur sehr wenige das „Vater Unser“ mit. Ich hatte das Gefühl, das der Pfarrer nicht besonders gut vorbereitet war, jedes mal, wenn er den Namen der Toten nannte, stockte er kurz, um blos nicht den Falschen Namen zu sagen (es waren noch 3 weitere Beerdigungen an dem Tag angesetzt).
Nach der Rede bewegte sich der Trauerzug in die hinterste Ecke des Friedhofs. Ich hab ja Galgenhumor. Vor uns lief eine ältere Dame, die einen Regenschirm mit einem „Bei Grippe – Aspirin Plus C“-Werbeaufdruck aufgespannt hatte. So ein Regenschirm kann natürlich in der Apotheken-Szene schon mal vorkommen, provozierte mich aber trotzdem zu dem Gedanken: „Diese Beerdigung wurde Ihnen Präsentiert von Aspirin Plus C“ oder so ähnlich.
So richtig geil Pietätlos waren dann die Leute, die einfach über andere Gräber drüberstiefelten, um am Grab besser gucken zu können. Das sind warscheinlich die gleichen Leute die bei einem Autounfall auf der Autobahn extra zum gaffen anhalten und einen Stau verursachen, aber nie auf die Idee kommen würden, erste Hilfe zu leisten. Den Leichenschmaus haben wir uns dann nicht mehr gegeben, wir hatten genug vom herumstehen mit gegenseitigem „bedrückt um die Wette schweigen“.
Wenn ich mal das Zeitliche segnen sollte, muss sich wirklich keiner gezwungen fühlen, auf die Beerdigung zu kommen. Kauft keine Blumenkränze und geht statt dessen abends in der Bar 11, um Euch anständig von dem gesparten Geld zu besaufen. Wenn Ihr dann blau genug seid und etwas fröhlicher, weil Ihr Euch lustige Geschichten über mich erzählt habt, dann könnt Ihr noch ein wenig zu meinen Lieblingssongs abtanzen. Ich hinterlege rechtzeitig eine Playlist ! Und trefft Euch dann ein Jahr später zum Essen, um an mich bei diesem Menü zu gedenken: Als kleinen Starter gibt es natürlich Pflaumen im Speckmantel, danach Risotto Milanese mit masurischen Pfifferlingen, als Haptgericht eine 7-Stunden Lammkeule a la Antony Bourdain und zum Dessert eine Hausgemachte Torrone-Eiscreme. Ach ja, lasst bitte einen Platz für mich frei, gerne könnt Ihr Ein Foto von mir auf den Stuhl kleben. Ich hab mich noch nicht zwischen Sarg oder Einäscherung entschieden, was am billigsten ist, is mir recht denke ich. Aber vielleicht gibt es dann schon „Körper in den Weltraum beamen“, das fände ich lustig.
Und wenn ich dann weggebeamt werde, respektive in die Erde runtergelassen, oder die Asche sonstwo landet, dann spielt doch bitte „Snow (Hey Yo)“ von den Red Hot Chili Peppers (wird eventuell noch geändert 🙂 ) So. Jetzt kann keiner meiner Freunde sagen er/sie hätte das nicht gewusst.