Von einem der nach Polen geht und ein Restaurant eröffnet


Silvester 2008 – Raketen sind doch für’n Arsch by artifischl
31 Dezember , 2008, 10:33 am
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… aber gut gegen faules rumhocken im neuen Jahr !

Guten Rutsch.
artifischl



Meine Food-Dealer Teil III: Rosellas Pepita by artifischl
28 Dezember , 2008, 10:38 am
Filed under: Food-Dealer, Geschäfte | Schlagwörter: , , , , , ,

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Mir wird gerade mal wieder bewusst, wie wichtig die Verkäufer oder Besitzer eines Ladens sind, um mir ein positives Einkaufserlebnis zu bescheren. Das gilt ganz besonders für den winzigen italienischen Lebensmittelladen mit dem Namen „Pepita“, der liebevoll von der Italienerin Rosella geleitet wird.

Vor 3 Jahren erhielt ich zum Geburtstag ein Glas Apricosensenf, eine kleine Schale und ein Pastagewürz zum Geburtstag in einer Geschenkverpackung und daran war eine Karte gebunden, die auf den Laden am Kotbusser Damm hinwies. Da ich bald 10 Jahre um die Ecke wohne, war ich verwundert. Wo sollte da ein italienischer Laden sein ? Und was will er dort ? So schön meine Wohnstrasse auch ist – der Kotbusser Damm um die Ecke (für alle, die den nicht kennen) beherbergt eine Fülle an Scheusslichkeiten, Billigramsch, 3 (!) Schl.ecker Märkten und gefühlt ca. 10 Dönerbuden. Die Architektur ist hässlich, die Menschen unfreundlich und man geht da wirklich nur hin, weil man dort einkaufen kann, oder wenn man zum U-Bahnhof möchte. Also: Was macht ein italienischer Laden dort, zumal das Laufpublikum zum größen Teil aus türkischen Mitbürgern besteht ?

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Der Laden ist eingezwängt zwischen einer Spielothek und einem Klamottenladen und es verwundert nicht, das ich ihn bisher übersehen hatte. Nur wenn man direkt dran vorbei läuft, sticht er aus dem Einheitsgrau heraus. Und das sind gefühlte 10 Quadratmeter Italien, die es in sich haben !

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In dem Laden stapeln sich auf kleinstem Raum ausgesuchte Spezialitäten, es gibt ein Weinregal, einen Kühlschrank mit Wurst, Öle, Gebäck, Grundnahrungsmittel, Süßigkeiten, alles liebevoll präsentiert in einer erstaunlichen Vielfalt. Und man bekommtnicht den üblichen Italien-Grosshändler-Standardkram, den das meiste ist von der Eigentümerin selbst importiert. Da macht es auch nichts, wenn mal die Lieblingspasta gerade nicht da ist. Mann weiss dann wenigstens, das diese speziell und einzigartig in Berlin ist und bei der nächsten Lieferung mitkommt. Andere Dinge sind daher auch nur saisonal erhältlich.

Und hinter em Tresen steht Rosella und versprüht ihren italienischen Charme, während sie sich gleichzeitig um ihr 2tes Baby kümmert. Schon Ihr erstes Kind verbrachte seine ersten Lebensjahre hinter und unter dem Tresen und seit er alt genug für den Kindergarten ist, scheint es fast so, als wäre gerade rechtzeitig Babynachwuchs gekommen.

Wirklich zu empfehlen sind  die Salsiccia, eine pikant gewürze Bratwurst. Wenn ich mich recht erinnere, bekommt Rosella diese von einem in Berlin arbeitetenden italienischen Metzger geliefert. Regelmäßig kaufe ich hier meinen Risotto-Reis, Grano Duro Pasta Mehl oder Dosentomaten aus Sizilien.  Torrone (die ital. Form von weissem Nugat) bekommt man in ganz besonders herrausragender Qualität. Geschäftstüchtig ist Rosella auch. Sie vergisst nie, Dich anzurufen, wenn sie ein Produkt reinbekommt, nachdem Du irgendwann einmal gefragt hast. Ein mal im Jahr feiert sie den Geburtstag des Ladens und dann kann man in Hülle und Fülle von allen Pasten, Saucen, Ölen und Weinen probieren.

Leztes Silvester schoss jemand durch eine der kleinen Fensterscheiben und steckte eine Rakete hinterher und die ganze Einrichtung und Ware brannte aus. Ob dies nur ein Dummer-Jungen-Streich war oder eine berechnende Brandstiftung, um Rosella zu vertreiben und noch eine Dönerbude zu eröffnen, bleibt im Dunkeln. Aber Rosella ließ sich nicht beirren.  Kurze Zeit später war alles renoviert und es sah so aus, als wäre nie etwas gewesen. Sie verteidigte ihren Standort am Kottbusser Damm als wäre es die Top-Location auf der Friedrichstrasse. Allein dafür sollte man sie ehren.

Und natürlich bekommt man auch noch zu alledem einen sensationellen Espresso von Rosella, aber das versteht sich ja bei stolzen Italienern von selbst.

Anschrift:
Pepita
Kottbusser Damm 3
10967 Berlin (Kreuzberg)
Telefon: 61 65 62 23
Anfahrt
U-Bahn: Schönleinstraße

Öffnungszeiten
Mo-Sa 11-20 Uhr



Essen ohne Messer und defekte Autoscheinwerfer by artifischl
27 Dezember , 2008, 11:53 am
Filed under: On the Road, Typisch polnisch | Schlagwörter: ,

Liebe Polen,

2 Dinge sind mir wiederholt bei Euch aufgefallen.

1) Wann immer Ihr es vermeiden könnt, bekomme ich in privaten Haushalten zum Essen kein Messer. Wenn also die Piroggi, der Fisch oder was auch immer mit der Gabel geteilt werden kann, bleibt das Messer in der Schublade. Nicht daß das dramatisch wäre, aber ich habe manchmal ganz gerne ein Messer, z.B. um mir damit Lebensmittel auf die Gabel zu schieben.

2) Jeden Tag sehe ich in Polen Autos mit mindestens einem kaputten Scheinwerfer. Nicht nur irgendwelche Schrottkarren, auch die ganz großen dicken neuen Autos haben oft ein defektes Licht. Und das, obwohl bei Euch sogar tagsüber Lichteinschaltpflicht besteht (was ich sehr vorbildlich finde, vor allem, das ich darauf hingewiesen werde, wenn ich es mal vergessen habe).

Eigentlich zwei sehr unterschiedliche Beobachtungen. Jetzt kam mir aber doch der Verdacht eines Zusammenhangs. Verhält es sich so, das die Messer (in richtiger Form gebogen) dazu dienen, das Warnsignal des Fahrzeugs zu überbrücken, welches die defekte Birne des Scheinwerfers durch nervendes piepen anzeigt ? Und würde hier nicht auch ein stück Draht, oder Kaugummipapier seine Dienste tun ?

Für jede Zerstreuung meiner Vermutung dankbar !
Euer Artifischl.



„Kochen nach Gefühl“ – Piroggi gemacht ! (Piroggen, Pierogi) by artifischl
27 Dezember , 2008, 11:04 am
Filed under: polnische Küche, Typisch polnisch, Zu Hause gekocht | Schlagwörter: , , , , ,

Ich bin ja ein großer Fan von „Kochen nach Gefühl“. Also ich mein jetzt nicht, das ich was süßes kochen muss, weil ich gerade sauer bin, oder Kalorienarm, weil ich mich zu fett fühle, sondern das man sich den Mengenangaben eines Rezepts nicht gnadenlos zum Untertan macht. Allerdings habe ich da immer eine Ausnahme gemacht – bei Pasta und Gebäck, also alles was mit Teig zu tun hat.
Meine Schwiegermutter besitzt keine Küchenwaage, eigentlich sogar überhaupt keine Waage oder Messbecher. Ich hatte aber schon vor langer Zeit mal ihre hausgemachten Pirogi gegessen, und der Teig war sensationell. Wenn jemand Teig nach Gefühl macht, finde ich das beeindruckend, das will ich auch können.
Für die Füllung der Piroggi braucht man:
Sauerkraut, getrocknete Pilze, Karotten, Majoran, frische Petersilie, schwarzen Pfeffer, Olivenöl und wer es mag: gebratene Zwiebeln.
Schwiegermütterchen bereitete die Füllung natürlich zu unserer Schlafenszeit zu, es soll ja nicht alles auf einmal veraten werden. Auf jeden Fall wird das alles kleingeschnitten und möglicher Weise mit einem Pürrierstab zu einer pastenartigen Masse (siehe Foto) vearbeitet.

Der Teig besteht aus:
mehr als 1/2 Kilo Mehl (das waren Ihre Worte), 1 Ei, ich schätze 5 EL Sonnenblumenöl, eine Prise Salz, Milch. Das Ei, Salz und das Mehl werden zuerst vermengt, Milch und Öl kommen nach Bedarf wärend des Knetens dazu, damit der Teig nicht zu trocken aber auch nicht zu feucht wird.

Step by Step:
1) Die Füllung. Mischung selbst herausfinden ist trumpf.

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2) Mehl auf Arbeitsfläche, Kuhle rein drücken und Ei und Salz rein

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3) Teigzutaten vermischen

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4) Teig Kneten bis er geschmeidig glatt und elastisch ist

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5) Teig in 3 Teile teilen, Fladen kneten und ausrollen

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6) Mit einem Trinkglas ausstechen

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7) Teig auf die Handfläche legen und ca. einen gestrichenen Teelöffel der Füllung in die Mitte packen.

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8 ) Zusammenfalten beginnend von der Mitte oben mit Daumen und Zeigefinger zusammendrücken.

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9) Den ganzen offenen Rand feste zusammendrücken, sodaß sich nebeneinander kleine Halbmonde abzeichnen.

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10) Sensationelles Ergebnis

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11) Die Piroggen in kochendes Wasser werfen. Wenn sie an die Oberfläche kommen, sind sie fertig (ca. 3-5 min.) Häufig werden Piroggi danach noch in Butter in der Pfanne geschwenkt.

Ich glaube, ich muss das mal in berlin für Euch zubereiten.



Erkältet in Polen an Weihnachten by artifischl
24 Dezember , 2008, 7:19 pm
Filed under: Typisch polnisch, Verständnisprobleme | Schlagwörter: , , ,

Ich bin erkältet. Nicht schlimm, aber dennoch. Mir läuft halt der Rotz und ich habe ein bisschen Kopfweh. In der Regel hau ich mich ins Bett, 2-3 Tage Tee trinken und Kiloweise Mandarinen, ein paar Vitamintabletten und eine Wagenladung Taschentücher reichen völlig. Ich bin ganz der Meinung, das sowas ohne Medikamente nach 7 Tagen vorbei ist, mit Medikamenten dauerts ne Woche. Und was Medikamente angeht, bin ich eh nicht so ein Fan von.

Ganz anders verhält sich das bei meiner Verlobten. Ein ganzes Arsenal von Vitaminen, Cremes, homöopatischen Kügelchen, Tropfen und Salben stapeln sich in der Wohnung. Nicht das sie das Zeug wirklich benutzt bis auf 1-2 Vitaminpräperate im Winter, oder mal ne Schmerzpille bei akuten Frauenleiden. Aber für alle Fälle ist wirklich immer was da. Wenn sie mal aus Poznan weg zieht, werden die Apotheken unerklärliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Und falls in einer Millionen Jahre an der Stelle gegraben wird, wo sich ihre Wohnung befand, liegt sicherlich die Vermutung nahe, das hier mal eine Apotheke gewesen sein muss.

Wir sind nun über Weihnachten mal wieder in den Mazuren bei meiner Schwiegermutter in Spee. Hier habe ich zwar noch kein Drogenarsenal feststellen können, aber dafür verfügt Theresa – so heisst Edytas Mutter – über ein großes Wissen an Hausmittelchen, selbstgesammelten Kräutern und guten Ratschlägen im Krankheitsfall.

Ich bin wie oben erwähnt eigentlich jedemand, der eher auf jegliche Verabreichung von Medizin verzichtet. Gerne lass ich den ganzen Rotz raus, als Fieber und andere Körperreaktionen mit Medikamenten zu unterdrücken. Und ich niese für mein Leben gerne. Das ist ein tolles Gefühl ich kannte nur einen Menschen der noch lieber geniesst hat, mein Jugendkumpel Axel, der manchmal ganze Nachmittage damit verachte, sich mit einer Nadel in der Nase zu kitzeln, um einen Niessreiz hervorzurufen. Und jetzt gebe ich Euch mal einen Tip.

Wenn Ihr wie ich keine große Lust auf überschwengliche Führsorge und einen Hausmittelcocktail sensationellen ausmaßes haben wollt, dann empfiehlt es sich, manchmal einfach die Klappe zu halten oder zu unverfrohren zu lügen, das sich die Balken biegen. Wenn Du gefragt wirst, wie es Dir geht, dann ist die einzige, nicht folgenreiche Antwort: “ Super ! Ich bin in der Blüte meines Lebens ! Mit meinem Blut könnte ich Aids heilen. Meine physische Verfassung gleicht der eines Olympioniken. Ich glaube ich mach mal eben eine Marathon-Runde duch den Wald. Bis gleich !“
Meine Antwort war etwas kürzer: „Ich bin etwas erschöpft von der Fahrt, ich glaube ich hab einen leichten Schnupfen“. Böser Fehler. Denn das löste gleichermaßen bei Schwiegermutter und meiner Verlobten einen Bemutterungs- und Beschützerinstinkt aus, gepaart mit einer Salve von Vorschlägen, was jetzt gut für mich ist, was ich nehmen soll und die bekümmerten Gesichter sagten eigentlich: Du bist dem Tode geweiht, aber wir werden alles tun, um Dich zu retten. Sowas ist mir wirklich sehr unangenehm. Aber wenn Du einmal den Fehler gemacht hast, Deinen wahren Gesundheitszustand mitzuteilen, dann wiedersprich nicht. Sonst bekommst Du auch noch ein Gespräch reingedrückt, in dem Du mitgeteilt bekommt, man meine es doch nur gut und das ist alles wichtig für Dich und jahrtausende lang erprobt. Gib Dich Deinem Schicksal hin und schlucke ALLES was sie Dir geben. Zitronentee mit Ingwer und Honig, danach die selbstgepflückte Kreuterhexentee-Mischung, dann Vitamin-E Tabletten, die Du unter Deine Zunge legen musst, bis sie sich aufgelöst haben (dauert lange), dann Tropfen in Wasser aufgelöst, die aus irgendeinem GrapefruitPampelmusen-Etrakt gewonnen werden, Dann natürlich Magnesium, Aspirin, mittlerweile Hast Du einen Wasserbauch und musst die ganze Nacht aufs Klo. Du bekommst ne Creme gegen die rote Schnupfennase, wirst ermahnt einen Schal un dicke Socken zu tragen, Du wirst in Decken gehüllt obwohl Du am heissen offenen Kamin sitzt und eh schon schwitzt (aber wehe Du ziehst den Pulli aus) und zum schlafen gibt es eine ekelig stinkende Kräutersalbe auf die Brust und für die Innere wärme wird Dir natürlich ein Nalewka, hausgemachter fruchtaromatisierter Wodka eingeflöst. Eine Wiederrede wird nicht geduldet ! HILFE !

Aber ich muss schon sagen: Nur 24 Stunden geht es mir fast blendend. Vielleicht sollte ich die Vorhergehensweise als „Genesing while you wait“ patentieren lassen. Speedrecover in Poland ! So wird Schnupen zum Heilungserlebnis. Oder als Extremsportart: Extreem-Schnupfen-bekämfing.



Homemade by Schwiegermutter in den Mazuren by artifischl
24 Dezember , 2008, 7:10 pm
Filed under: Polen, polnische Küche, Typisch polnisch, Zu Hause gekocht

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Dafür lass ich doch alles stehen und liegen und das ganze Restaurantgedöns kann mir gestohlen bleiben. Alex, ich weiss, Du wärst jetzt gerne hier. Auf dem folgenden Bild ist alles Homemade, Bio sowieso, weil alles aus dem 12-Häuser-Kaff kommt, in dem ich gerade weile.

Die Kartoffeln sind aus dem Garten, die Gurken auch und natürlich in geheimer Rezeptur eingelegt.

Die Deftigen Fleischbällchen sind vom Schwein, das hier kürzlich im Nachbarhof geschlachtet wurde.

Auch die Butter auf den Kartoffeln ist eine Ortsproduktion.

Und die Pfifferlinge kommen aus dem umliegenden Wald.

Und heute an Weihnachten gibt es hausgemachte Piroggi. Auf das Ihr vor neid platzt 😉



Ohrwurm by artifischl
19 Dezember , 2008, 2:15 pm
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Nachdem ich dem Wortteufel beim Skypen diesen Song bereits ins Ohr gesetzt habe, hier nun auch nochmal für alle Anderen. Und zwar nicht in der Muppetshow-  sondern in der Sesamstrassenversion. Der Freak erinnert mich nicht nur an meinen Bruder, sondern vor allem an eine Menge dunkler Gestalten aus meiner Jugend-Batschkapp-Zeit.Nur hatten die nicht so tolle gestreifte Pullis !

<Klugscheissermodus ein> Das Stück wurde ursprünglich von dem 2001 verstorbenen Italiener Piero Umiliani für den Dokumentar-Softporno „Schweden – Hölle oder Paradis ?“ komponiert. Erst die Verwurstung in der Muppetshow führte zu großem Erfolg </klugscheissermodus aus>

Kennt eigentlich jemand eine adäquate Übersetzung des Wortes Ohrwurm ins Englische? Amis, die ich befragte, haben mir nix nennen können, fanden aber die direkte Übersetzung Ear-Worm sehr passend.



Tim Mälzers Kotztüte by artifischl
16 Dezember , 2008, 6:43 pm
Filed under: Bloggerei, In der Profiküche, Promi-Köche, TV-Food | Schlagwörter: , ,

Vorne weg: Lieber Tim, falls Du dies eines Tages lesen solltest – bitte nicht mit nem Rauchmelder erschlagen. Ich konnte mich einfach nicht zurück halten, dieses phantastische „Collectors-Item“ hier abzubilden. Das Du das für mich signiert hast, zeugt von großartigem Humor. Ich bin heute noch stolz, im Besitz dieser Tüte zu sein.

Also: Was war passiert ? Viele wissen es noch, ich weilte ende September in München, um im Auftrag meines Kunden auf der Pharmamesse Fotos zu machen. Meine Hauptansprechpartnerin bei meinem Kunden Dani und ich tauschten uns schon des öfteren über Rezepte, Restaurants und diverse Küchenschlachten aus, so auch in den Tagen in München. Am letzten Tag bestieg ich meinen PKW um in Richtung Fressack nach Frankfurt abzudüsen, Dani trat die Heimreise mnit dem Flugzeug an.

Aus erstmal nicht ersichtlichen Gründen verzögerte sich der Abflug. Der noch einzige freie Platz im Flugzeug war der neben Dani.  Jener sollte von einem in Eile hereinschreitenden Mann besetzt werden, der Dani fragte, ob er vorbei darf. Dann stellte er sich vor: „Guten Tag, mein Name ist Tim Mälzer„. Ganz die lockere offenherzige wie immer antwortete Dani: „Ja, ich weiss. Mein Name ist Daniela E…..“. Anscheinend erfreut, das Dani ihn nur mit einer ganz „normalen“ portion Respekt negegnete, entstand wohl ein relativ normales Gespräch, das den Flug ziemlich schnell verstreichen ließ.

Dani erinnerte sich anscheinend an meinen Alternativ-Geburtstag und nahm die Gelegenheit wahr, mir ein ganz besonderes einzigartiges Geschenk zu besorgen. Ein Autogramm vom Promikoch für den Hobbykoch. Aber wohin schreiben ? Das Boardmagazin hatte nicht genügend freie Fläche und Ihr Block war auch gerade in der Gepäckablage. Aber das hier findet man in jedem Sitznetz an jedem Sitz eines Flugzeugs:

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(Text, falls schwer zu lesen: Hallo Chris, viel Spass beim Testen von Rauchmelder + Happy B-Day, Tim Mälzer ….<- Kuchen).

Als ich früher oft geflogen bin, habe ich in der Tat mal Kotztüten der verschiedenen Fluggesellschaften gesammelt, das ist jedoch schon sehr lange her. Wer hätte gedacht, das meine Sammlung mal durch so ein prominentes Stück erweitert wird ?

Danke Tim, und vor allem auch: Danke liebe Dani !



Snic.kers Mobile ????? by artifischl
1 Dezember , 2008, 11:52 pm
Filed under: Food-Talk, Polen, Verständnisprobleme | Schlagwörter: , , ,

Ich hab heute in Polen ein Snic.kers gekauft, weil ich dachte, Edyta mag Snic.kers. Tut sie nicht. Als der arme unberührte Schokoriegel so auf dem Tisch lag, entdeckte ich es:

snickersmobile

Dies ist kein gewöhnliches Snic.kers, dies ist ein Snic.kers mobile ! Mit nem RSS-Feed-Logo hinten dran. Toll ! Was hat es damit auf sich ? Was ist das tolle, neue, aufregende daran ? Ich frage mich, ob der Schokoriegel früher von so dichter Masse gewesen ist, das er ein unglaublich schweres Gewicht hatte und nicht und niemals von keinem Menschen bewegt werden konnte. Das waren natürlich schlechte Vorraussetzungen für einen Pausensnack. Und jetzt endlich nach Jahren des Abschleppens: Die mobile-Version. Schon wieder 500 kg leichter ! Oder kann ich am Ende mit dem Teil sogar telefonieren ???



Gestopfte Brust vom Huhn by artifischl
1 Dezember , 2008, 11:19 pm
Filed under: Reste-Essen, Zu Hause gekocht | Schlagwörter:

chicken-stuffed

Die spontanen Gerichte mit dem, was man gerade so da hat, sind doch die besten. Man, war das lecker. Aber probiert es selbst. Ich hatte viel Zeug da und kaufte eher lustlos (weil ich nicht wusste, was ich kochen soll) ein wenig Hühnerbrust. Edyta mag Hünerbrust in allen von mir zubereiteten Formen, ich finds ja eher eindimensional im Geschmack. Auser man macht was draus.

Zutaten (Für 2 Personen):
2 Hühnerbrüste
2 Große längliche Kartoffeln
1/2 Mozarella
1/2 Tomate
2 getrocknete eingelegte Tomaten
1 Stengel Rosmarien
4 Blätter Basilikum
200 ml süße Sahne
1 Handvoll Speckwürfel
1/2 Fenchelknolle
Pfeffer, Salz, grobes Meersalz
Sonnenblumen- oder Erdnussöl
4-6 Zahnstocher
Pfanne mit Metallgriff (keine Plastikteile)

1) Die Kartofeln schälen, in 6-8 längliche Streifen schneiden, 4 in kochendes Salzwasser.

2) Für die Füllung der Hühnerbust Mozarella, Tomate und getrocknete Tomate klein würfeln, Rosmarien-Blätter abzupfen, alles in einer Schüssel vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.

3) Kartoffeln abgießen, auf Backblech oder in feuerfester flacher Form verteilen, mit Öl großzügig beträufeln, darüber grobes Meersalz. bei voller Hitze (so 250 Grad) wenn möglich mit Umuft und Grill oder Oberhitze in den Backofen.

4) In die Hühnerbrust mit einem scharfen Messer eine Tasche schneiden. Vorbereitete Masse in die Tasche einfüllen, 2 Basilikumblätter dazu in die Tasche stecken.  Mit den Zahnstochern die Hühnerbrüste verschließen.

5) Pfanne stark erhitzen. Fenchelknolle in dünne Halbkreise schneiden. Die Taschen in etwas Sonnenblumenöl auf beiden seiten scharf anbraten, zusammen mit dem Fenchel und dem Speck.

6) nachdem die Hühnerbrust auf beiden Seiten etwa je 90 Sekunden gebraten wurde, mit dem Päckchen Sahne ablöschen und 1 Minute aufkochen lassen. Dabei die Pfanne ordentlich pfeffern. Die Hühnerbrüste mit der Sahne überziehen und dann die Pfanne für 6-8 Minuten in den Ofen unter die Kartoffeln stellen.

7) Beides herausnehmen und erst die Hühnerbrüste und die Kartoffeln auf den Teller, dann die Sahne-Fenchel-Speck-Mischung über das Fleisch. Wenn vorhanden, etwas Balsamico-Creme um und in die Sauce. Nicht nur was fürs Auge, sondern vor allem füpr den Geschmack.

Guten Appetit.